Zentralwohlfahrtsstelle:

Angriffe gegen Juden haben zugenommen

Zwar sei man mit "alltäglichem Antisemitismus" seit Jahren befasst, doch das Ausmaß, in dem sich Antisemitismus nun gegenüber der "jüdischen Community" zeige, habe es vorher nicht gegeben. Das Massaker der islamistischen Hamas in Israel vom 7. Oktober und der darauf folgende Krieg in Nahost wirken nach ihrer Einschätzung als "Zäsur ungeahnten Ausmaßes". Die Wohlfahrtsstelle mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein sozialer Dachverband der jüdischen Gemeinden in Deutschland.

Obwohl Antisemitismus derzeit "in vielen Fällen ganz offenkundig und sichtbar" geschehe, werde er nicht hinreichend benannt, kritisierte Cazes und betonte: "Deshalb muss ein Paradigmenwechsel in der Gesellschaft stattfinden, indem Antisemitismus auch benannt wird, wenn er passiert."

KNA

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