Trotz Absage

1,6 Millionen Gläubige beim Fest des "Schwarzen Nazareners"

https://www.katholische-sonntagszeitung.de/ Feiern zum Fest des "Schwarzen Nazareners" in der philippinischen Hauptstadt Manila im Januar 2023. (Foto: Imago/Zuma Wire)

Die sonst übliche Prozession war wegen der Corona-Pandemie schon zum dritten Mal in Folge abgesagt worden. Bei dem "traslacion" genannten Umgang wird eine Nachbildung der als wundertätig geltenden "Statue des Schwarzen Nazareners" vom Rizal-Park zu der Kirche im Stadtteil Quiapo getragen, wo die Originalfigur aufbewahrt wird.

In den Vor-Corona-Jahren nahmen daran laut Kirchen- und Behördenangaben drei bis fünf Millionen Menschen teil. Für die kaum mehr als drei Kilometer lange Strecke benötigte die Prozession im Durchschnitt 20 Stunden, da Zehntausende die Statue berühren und küssen wollen.

Die Statue des Schwarzen Nazareners wurde kirchlicher Überlieferung zufolge im 16. Jahrhundert von einem Bildhauer in Mexiko geschnitzt. Spanische Missionare brachten sie 1606 auf die Philippinen. Im Lauf der Jahrhunderte überstand die Figur eines das Kreuz tragenden Jesus zwei Brände, zwei Erdbeben, Taifune und Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg.

KNA

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