Tafeln:

Weiter schwierige Lage bei Lebensmittel-Verteilung

https://www.katholische-sonntagszeitung.de/Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin (l.) verteilt am 21. November 2017 in der Essensausgabe der Kirchengemeinde Sankt Theodor in Köln Lebensmittel an Bedürftige. Die kirchliche Essensausgabe ist Kooperationspartner der Kölner Tafel. (Foto: KNA)

Die Zahl der Ehrenamtlichen sei dagegen fast konstant geblieben, sagte Bundestafelsprecherin Anna Verres. "Alle unsere Helfer arbeiten an der absoluten Belastungsgrenze – sowohl psychisch als auch körperlich."

Die Tafel und auch der Sozialverband Deutschland sehen den Staat in der Verantwortung. "Die Berichte von den Tafeln sind erschreckend: In Zeiten von Rekordinflation und Preisexplosion können sich viele nicht einmal mehr das Essen leisten", sagte die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland, Michaela Engelmeier. Dabei gehe es nicht allein um Menschen, die Bürgergeld bekämen, sondern auch um Millionen Geringverdienende und Rentner.

"Die Arbeit der Tafeln überall in Deutschland verdient unser aller Respekt und Anerkennung", so Engelmeier. "Aber der Staat hat die Verantwortung, das Existenzminimum abzusichern – und nicht die Tafeln." Dieses ehrenamtliche Engagement müsse ein "Extra" für Betroffene sei.

KNA

expand_less