49. Auslandsreise
Papst Franziskus besucht am Sonntag die Mittelmeerinsel Korsika

Am Sonntag reist Papst Franziskus zu einem Tagesbesuch nach Korsika. Dort nimmt er laut Programm an einem Kongress über Volksfrömmigkeit teil, ein Thema, das ihm am Herzen liegt. Nachmittags feiert er in Korsikas Hauptstadt Ajaccio eine Messe unter freiem Himmel. Zum Abschied trifft das Kirchenoberhaupt mit Staatspräsident Emmanuel Macron zusammen.
Der Besuch auf der französischen Mittelmeerinsel nur eine Woche nach der Wiedereröffnung von Notre-Dame in Paris, zu der Franziskus nicht gereist war, hatte teils für Diskussionen gesorgt. Das Kirchenoberhaupt ist aber bekannt dafür, dass er lieber in kleine Länder und an die Ränder internationaler Zentren reist. Zudem gilt der Bischof von Ajaccio, Kardinal François-Xavier Bustillo, als Vertrauter des Papstes.
Die Korsika-Reise des Papstes ist die 49. Auslandsreise seines Pontifikats. Zuletzt war das Kirchenoberhaupt Ende September nach Luxemburg und Belgien gereist; Anlass war der 600. Jahrestag der Gründung der Katholischen Universität Löwen. In der ersten Septemberhälfte hatte er seine bisher längste Reise unternommen, nach Indonesien, Papua-Neuguinea, Ost-Timor und Singapur. Im kommenden Jahr plant Franziskus, der am 17. Dezember 88 wird, eine Reise in die Türkei anlässlich 1.700 Jahre Konzil von Nizäa. Bei der ersten großen Versammlung der Kirchengeschichte wurde das zentrale christliche Glaubensbekenntnis formuliert.
KNA