Ministranten der PG Argental erkunden Katakomben
Hinab in eine andere Welt

Wir sind die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Argental und dürfen mit einer Gruppe von 15 Personen diese Woche Rom im Rahmen der Ministrantenwallfahrt erkunden. Das kulturelle Highlight am Mittwoch war ein Besuch in den Domitilla-Katakomben – diese sind eine der rund 60 Katakomben in Rom. Diese bestehen aus kilometerlangen unterirdischen Gängen und umfassen tausende Gräber. Der Name erinnert an Flavia Domitilla aus dem kaiserlichen Geschlecht der Flavier, welche auch den Bau des Kolosseums veranlasst hatten. Sie selbst ist als Märtyrerin verbannt worden, als sie zum Christentum übergetreten ist.
Einzige unterirdische Basilika Roms
„Bei 40 Grad Außentemperatur waren die 18 Grad unter der Erde eine willkommene Abwechslung“ so bringt es ein Ministrant aus der Gruppe perfekt auf den Punkt. Ein beeindruckender Teil der Katakomben sind die Überreste einer Basilika – die einzige unterirdische Basilika Roms.
Dienst am Altar – älter als jeder Fußballverein
Die ersten Worte des Reiseleiters waren: „Danke liebe Ministrantinnen und Ministranten für euren treuen und wichtigen Dienst am Altar.“ Ebenfalls betont wurde, dass die Ministranten älter sind als jeder Fußballverein, also eine äußerst ehrwürdige Institution. Neben einem kurzweiligen Vortrag mit den wichtigsten Informationen zu der Gedenkstätte mit den darin abgebildeten Personen und Symbolen und der Situation der ersten Christen, ging es in Gruppen durch die engen Gänge der Grabstätten.
In eine andere Zeit getaucht
Der Eindruck „man taucht ab in eine ganz andere Zeit“ trifft es wohl am Besten. Was uns überrascht hat war die Aussage: „Eigentlich hätten wir als allererstes eure Ausweise einsehen müssen.“ Mit der Information, dass die Domitilla-Katakomben eigentlich zum Vatikanstaat gehören und somit nicht auf italienischem Grund sind, wurde dies dann aufgelöst. Bereits in der Antike beeindruckte der Piazza del Popolo die Besucher direkt bei ihrer Ankunft in Rom mit seiner außerordentlichen Schönheit und genau so ging es uns auch, als wir dort unsere Mittagspause mit einem italienischen Eis verbrachten.
Nach den geschichtlichen Eindrücken ging es für uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu dem Wasserpark "Hydromania". Neben vielen besonderen Rutschen gab es auch ein Wellenbecken mit typisch italienischer Party-Animation.
Wir sind unglaublich dankbar und überwältigt, wie viele Eindrücke wir hier in Rom sammeln dürfen.
Anna Weiß/PG Argental
