Prekäre Finanzlage

Vier katholische Schulen in Hamburg müssen schließen

https://www.katholische-sonntagszeitung.de/Schulunterricht. (Foto: KNA)

Das Erzbistum Hamburg hatte Anfang 2018 angekündigt, wegen seiner prekären Finanzlage bis zu 8 seiner damals noch 21 Schulen in der Stadt zu schließen. Nach Protesten und der Zusage von Sponsorengeldern wurde entschieden, nur sechs Standorte aufzugeben. Die betroffenen Schulen nehmen seither keine Neuanmeldungen mehr an; allerdings dürfen die verbliebenen Schüler noch ihre Abschlüsse machen.

"Es war eine sehr schwierige und überaus schmerzhafte Entscheidung, die wir im Januar 2018 verkünden mussten", sagte der Leiter der Abteilung Schulen und Hochschule des Erzbistums, Christopher Haep. "Eine differenzierte Analyse der baulichen, systemischen und wirtschaftlichen Situation aller katholischen Schulstandorte in Hamburg hatte ergeben, dass letztlich sechs Standorte als nicht zukunftsfähig eingestuft werden mussten." Zugleich habe das Erzbistum seine feste Absicht verdeutlicht, die verbleibenden 15 Schulen zu einem in sich wirtschaftlich tragfähigen und profilierten Schulsystem weiterzuentwickeln.

An diesen Standorten will die Diözese eigenen Angaben zufolge mehr als 150 Millionen Euro investieren. Vergangene Woche hatte Generalvikar Sascha-Philipp Geißler den Startschuss für Abriss und Neubau der Sophienschule gegeben, einer Grundschule im Stadtteil Barmbek.

KNA

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