Weltjugendtag ging mit rund 1,5 Millionen Menschen zu Ende
Mit einfachen Worten zum Frieden ermutigt

Mit dem großen Gottesdienst im Tejo-Park endete die Massenveranstaltung des WJT nach knapp zwei Wochen. Der Papst hatte seit Donnerstag teilgenommen. Die meisten Jugendlichen hatten die Nacht zum Sonntag unter freiem Himmel am Ufer des Tejo verbracht, wo der Papst am Samstagabend eine lange Nachtwache mit Gebeten und Gesängen leitete.
Zum Abschluss der Sonntagsmesse forderte Franziskus die jungen Menschen zum Einsatz für Frieden auf. Mit Blick auf Europa sagte er: "Wenn ich an diesen Kontinent denke, empfinde ich großen Schmerz für die geliebte Ukraine, die weiter sehr leidet. Liebe Freunde, erlaubt mir als altem Mann, mit euch jungen Menschen einen Traum zu teilen, den ich in mir trage: Es ist der Traum vom Frieden, der Traum von jungen Menschen, die für den Frieden beten, in Frieden leben und eine Zukunft des Friedens aufbauen."
Weltjugendtage sind die weltweit größte kirchliche Massenveranstaltung. Zu den Abschlussgottesdiensten mit dem Papst kommen Hunderttausende, in manchen Jahren auch mehrere Millionen Teilnehmer. Weltjugendtage wurden 1985 von Johannes Paul II. (1978-2005) ins Leben gerufen und finden in der Regel alle drei Jahre statt: in den dazwischenliegenden Jahren werden sie auf Bistumsebene gefeiert. Zum Heiligen Jahr 2025 ist in Rom ein besonderes internationales Jugend-Event geplant.
Der nächste reguläre Weltjugendtag findet 2027 in Südkoreas Hauptstadt Seoul statt, wie der Papst am Sonntag mitteilte. Damit wird nach Manila 1995 zum zweiten Mal eine asiatische Stadt Gastgeberin sein. In Südkorea verzeichnet die katholische Kirche seit etwa 20 Jahren ein stetes Wachstum. Von den derzeit rund 52 Millionen Einwohnern Südkoreas ist jeder neunte katholisch.
KNA