Abschied von Franziskus
Petersdom wegen Menschenandrangs bis zum Morgen geöffnet

Wegen des großen Andrangs von Menschen, die Papst Franziskus die letzte Ehre erweisen wollen, blieb der Petersdom in Rom in der Nacht zum Donnerstag bis zum Morgengrauen geöffnet. Danach wurde er für knapp zwei Stunden geschlossen, um Reinigungsarbeiten zu ermöglichen.
Seit sieben Uhr morgens strömen die Menschen wieder in die größte Kirche der Christenheit, wo vor dem Altar der verstorbene Papst in einem offenen Sarg aufgebahrt liegt. In den ersten acht Stunden der Aufbahrung am Mittwoch hatte der Vatikan rund 20.000 Menschen gezählt, die in den Petersdom kamen. Um möglichst vielen Menschen einen letzten Blick auf den Papst zu ermöglichen, sorgen Ordner dafür, dass niemand lange vor dem Sarg stehen bleibt.
Die Aufbahrung endet am Freitagabend, für Samstag sind die Trauerfeier auf dem Petersplatz sowie die Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore geplant. Am Mittwochnachmittag nahmen die Menschen Wartezeiten von bis zu fünf Stunden in Kauf, um ein letztes Mal Papst Franziskus zu sehen.
Unter den Wartenden waren neben vielen Italienern auch zahlreiche ausländische Pilger sowie Touristen, darunter auch Menschen, die keiner christlichen Kirche angehören. Für zusätzlichen Andrang sorgten Tausende jugendliche Teilnehmer des Heilig-Jahr-Treffens der Teenager am Wochenende. Die dabei geplante Heiligsprechung des „Internet-Apostels“ Carlo Acutis (1991-2006) hatte der Vatikan nach dem Tod von Papst Franziskus an Ostermontag auf unbestimmte Zeit verschoben.
KNA