"Offene Wunde in unserer Menschlichkeit"
Papst Franziskus erinnert an im Mittelmeer ertrunkene Migranten

Laut einer Statistik des Projekts "Missing Migrants" der Internationalen Organisation für Migration (IOM) starben oder verschollen seit Jahresbeginn mehr als 2.090 Migranten im Mittelmeer, die meisten auf der zentralen Route nach Italien und Malta.
In diesem Jahr versuchten bisher so viele Migranten illegal in die EU einzureisen wie seit 2016 nicht mehr. Bis einschließlich Juli wurden 176.100 unerlaubte Grenzübertritte verzeichnet, wie die EU-Grenzschutzagentur Frontex in Warschau am Freitag mitteilte. Allein über die zentrale Mittelmeerroute Richtung Italien und Malta gelangten demnach über 89.000 Personen nach Europa, mehr als das Doppelte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für die Entwicklung machte die Behörde einen harten Wettbewerb unter kriminellen Menschenschmugglern und gesunkene Preise bei Schleppern in Libyen und Tunesien verantwortlich.
KNA