Weltmissionstag im Oktober
Papst: Christen sollen Zeichen der Menschlichkeit sein

Zum Weltmissionssonntag hat Papst Franziskus christliche Gemeinschaften dazu aufgerufen, Zeichen einer neuen Menschlichkeit und der Hoffnung zu sein. Vor allem die westliche Welt zeige „ernsthafte Symptome einer Krise des Menschlichen“, schreibt Franziskus in seiner Botschaft zu dem Welttag im Oktober. Diese Krise lasse sich an einem Gefühl der Verlorenheit, Einsamkeit und Vernachlässigung der Älteren sowie an mangelnder Hilfsbereitschaft festmachen, erklärte der Papst.
Den Weltmissionssonntag im Heiligen Jahr stelle er unter das Motto „Missionare der Hoffnung unter den Völkern“, schreibt Franziskus. Er lade dazu ein, Menschen „Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit“ entgegenzubringen sowie persönliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen.
Weiter schreibt der Papst: Der Ursprung des Christentums liege im Osterfest, der Auferstehung Christi: „Wir sind also ‚Frühlingsmenschen‘, mit einem Blick voller Hoffnung, den wir mit allen teilen wollen.“
Es sei die Aufgabe von Christen, ihren Glauben zu teilen und das Evangelium zu verkünden. Denn: „In der modernen Gesellschaft ist die Zugehörigkeit zur Kirche nie etwas, das man ein für alle Mal erworben hat.“ Missionarisches Wirken als Weitergabe und Bildung eines reifen Glaubens erfordere die Einheit von Gebet und Handeln.
Die Spendenkampagne zum Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion von Katholiken weltweit. Katholische Organisationen in rund 100 Staaten sammeln seit 1926 an diesem Tag für soziale und seelsorgliche Arbeit der Kirche in den ärmsten Bistümern der Welt.
In Deutschland findet er am vierten Sonntag im Oktober statt, in diesem Jahr am 26. Oktober. Er bildet den Abschluss des von den internationalen katholischen Hilfswerken Missio Aachen und Missio München getragenen Monats der Weltmission. Schwerpunktländer sind in diesem Jahr Myanmar und die Philippinen.
KNA