Katholischer Medienpreis

TV-Serie "Marie will alles" zu Down-Syndrom ausgezeichnet

https://www.katholische-sonntagszeitung.de/Foto: gem

Die Qualität der 195 eingereichten Beiträge für den diesjährigen Preis zeigten, "dass die Medien in Deutschland vielfältig, qualitätsvoll, differenziert und menschendienlich sind". Die Deutsche Bischofskonferenz schreibt den Medienpreis gemeinsam mit der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten (GKP) und dem Katholischen Medienverband aus. Er wird in den Kategorien Fernsehen, Print, Radio und Internet verliehen.

Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an das Autoren-Duo Christoph Goldbeck und Ilka aus der Mark in der Kategorie Fernsehen für "Marie will alles – Durchstarten mit Down-Syndrom". Erzbischof Koch sagte, die WDR-Serie, die ein Mädchen und seine Familie über 14 Jahren begleitete, schaffe es, "auf behutsame und eindrückliche Weise, eine Facette menschlichen Lebens darzustellen, über die viele von uns wahrscheinlich immer noch zu wenig wissen."

In der Kategorie Print wurde Moritz Aisslinger für seinen "Zeit"-Beitrag "Das Lager der Vergessenen" geehrt, der sich mit der Lebenssituation des Volks der Rohingya befasst. In der Kategorie Internet ging der Preis an die Stipendiaten des Jahrgangs 2020 der katholischen Journalistenschule ifp für ihr Abschlussprojekt "Unter anderen Umständen – Der Geburtspodcast für Zweifelnde". Den Preis in der Kategorie Radio erhielten Katja Paysen-Petersen, Eckhart Querner und Christian Wölfel für ihren BR-Podcast "Seelenfänger – Im Sog der Integrierten Gemeinde", der sich mit dem Phänomen des geistlichen Missbrauchs befasst.

Der undotierte Sonderpreis ging an Sophia Maier für den RTL-Beitrag "Ist unsere Demokratie in Gefahr?". In der Dokumentation geht es um den wachsenden Einfluss und die zunehmende Präsenz der rechten Szene in Deutschland und die Frage nach der Wut auf der Straße.

KNA

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