Kinderfest im Augsburger Botanischen Garten
Ein Selfie mit Bischof Ulrich

Quer über das Gartengelände verteilt waren die 50 Mitmachstationen, an denen die Kinder Vogelhäuschen basteln und mit Bananenblattbällen spielen, Buttons prägen konnten. Großspielgeräte wie Schwungtuch, Riesenjenga oder ein kindergroßer Erdenball brachten alle in Bewegung. Die über 150 Helfer aus verschiedensten Verbänden, Bistumseinrichtungen oder Pfarreien hatten alle Hände voll zu tun an den Aktivitäts- und Mitmachstationen.
Schöpfung zum Anfassen
Direkte Begegnung mit der Schöpfung zum Anfassen bot das Basteln von Pflanzen-Samenbomben oder die Beschäftigung mit Kräutern. Malen, schreiben oder Ulrichskreuze basteln beflügelte die Kreativität. Ein Selfie mit einer lebensgroßen Bischof-Ulrich-Figur konnten die Gruppen aus den verschiedenen Gebieten der Diözese auch knipsen. Bei einer Verlosung konnten Kinder Buchpreise oder Spielzeug und sogar eine Kirchenführung in St. Ulrich gewinnen.
Das übergreifende Motto des Kinderfestes lautete „Helden tragen Mantel“ – aber nicht im platten Sinn vom Superman mit seinem Cape. Echte Helden tragen einen Mantel, der sich zusammensetzt aus dem guten Handeln seines Trägers, das ihn dann erst sichtbar werden lässt. Ein kleines Büchlein mit Lageplan und Geschichten zum Heldenmotto erleicherte die Orientierung auf dem großen Gelände. Zur Abschlussandacht rund um den Pavillon im Rosengarten lagerten die Kinder mit ihren Begleitpersonen und sangen zusammen die Lieder aus dem persönlichen Büchlein zum Kinderfest.
Mantel für den Bischof
Bischof Bertram Meier bekam von den beiden Identifikationsfiguren Mia und Niklas, die sich den Tag über auf die Suche nach dem echten Heldenmantel gemacht hatten, den symbolisch aus Teilen zusammengesetzten, wie aus verschiedenen guten Eigenschaften gewobenen Mantel umgehängt. Teile davon, wie die Stola, waren von den Kindern mit ihren bunten Fingerabdrücken verziert worden. So waren sie Teil der Handlung um den Heldenmantel geworden.
Zuvor hatten Bischof Bertram Meier und Augsburgs Zweite Bürgermeisterin Martina Wild noch verschiedene Aktionsstände bei einem gemeinsamen Rundgang besucht und Kontakte mit Kindern und Programmbetreuern geknüpft, und dabei das eine oder andere Spiel selbst ausprobiert.
Am Ende des langen Tages ging es dann für die Gruppen mit vielen Bussen wieder nach Hause in die Heimatgemeinden. Viele Erinnerungen an einen gelungenen gemeinsamen Tag haben die Kinder hoffentlich im Gepäck.
Annette Zoepf