Berliner Weihbischof:

KaDeWe-Schließung wäre ein großer Verlust

https://www.katholische-sonntagszeitung.de/Das KaDeWe (Kaufhaus des Westens) an der Berliner Tauentzienstraße. (Foto: gem)

So wie die Kirchen alles versuchten, die Gotteshäuser offen und einladend zu halten, sollte auch das KaDeWe erhalten bleiben – für eine lebendige Stadt und um der Mitarbeiter willen. Das Nobel-Kaufhaus hatte vor wenigen Tagen einen Insolvenzantrag gestellt.

Das KaDeWe sei mehr als nur ein "Konsumtempel", betonte Heinrich. Es sei vielmehr neben der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und der Sankt-Hedwigs-Kathedrale eines der bedeutenden Wahrzeichen von Berlin. Es sei auch ein Mahnmal. Der Gründer des Kaufhauses, Adolf Jandorf, stehe für die jüdischen Händler und Kaufleute, die Westberlin prägten, bis sie ab 1933 enteignet, zur Ausreise gezwungen oder verhaftet und ermordet worden seien, erklärte der Weihbischof.

KNA

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