Zum ersten Mal verfasst Papst Franziskus selbst die Texte für den Kreuzweg am Kolosseum in Rom. Das Thema der Meditationen lautet "Mit Jesus auf dem Kreuzweg beten", berichtete das Online-Portal Vatican News. Es werde um das Gebet und das Leiden Jesu, aber weniger um die aktuelle Weltlage gehen.
Papst Franziskus hat die Freundschaft zwischen einem Israeli und einem Palästinenser als beispielhaft hervorgehoben. Der Papst grüßte am Mittwochvormittag die beiden Männer, die bei der Generalaudienz im Vatikan in der ersten Reihe saßen. Beide hätten ihre Töchter im Gaza-Krieg verloren, sagte der Papst. Dennoch seien sie Freunde.
Der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich plädiert für den Erhalt des Karfreitags als stillem Feiertag. Der Tag sei wie die "Schweigeminute in Fußballstadien", schreibt Heinrichin einem vorab verbreiteten Gastbeitrag für die Berliner Boulevardzeitung "B.Z." (Donnerstag). "Karfreitag erinnern wir um drei Uhr an den Tod Jesu, dem stundenlange Verhöre und peinvolle Folter vorausgingen. Es ist daher gut und richtig, dass dieser Tag ein 'stiller Feiertag' ist."
Gut drei Jahre liegt die Schließung der Benediktinerinnenabtei Säben zurück. Nun werden in der Klosteranlage auf dem erhaben wirkenden Felsen hoch über Klausen im Südtiroler Eisacktal bald wieder Heilige Messen zelebriert und Pilger empfangen. Zisterziensermönche aus dem Stift Heiligenkreuz bei Wien werden in Kloster Säben einziehen und wirken.
Ein vom Krieg gezeichneter Lehrer, für den mit seinem kleinen Sohn die eigene Kindheit wieder lebendig wird. Und ein Illustrator auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Beide sind sich nie begegnet und schaffen doch gemeinsam ein großes Werk für die Kleinen: Vor 100 Jahren erschien der Kinderbuchklassiker „Die Häschenschule“, der über Generationen für einprägsame Ostermotive sorgte.
Stets am 24. März weist der Welttuberkulosetag auf die verheerenden gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Tuberkulose hin. Das Datum markiert den Tag im Jahr 1882, an dem Robert Koch bekanntgab, dass er das Bakterium entdeckt hatte, das die „Schwindsucht“ verursacht. Dies öffnete den Weg zur Diagnose und Heilung der Krankheit. Ein Blick nach Nigeria zeigt, dass die Krankheit allen Medikamenten und Impfungen zum Trotz auch heute noch ein Problem darstellt.
Im Nahen Osten ist Krieg. Auch die christliche Minderheit ist davon betroffen: Das Weihnachtsfest fand nahezu ausschließlich im Privaten statt. Alle öffentlichen Feierlichkeiten waren abgesagt. Auch vor Ostern herrscht vielerorts gespenstische Ruhe. Einen Kontrapunkt der Hoffnung setzte ein Kinderkreuzweg auf der Via Dolorosa. Rund 1000 junge Leute beteten so um Frieden im Heiligen Land.
Das Bayerische Konkordat wurde vor 100 Jahren, am 29. März 1924, unterzeichnet. Am 15. Januar 1925 wurde es ratifiziert. Damit wurde eine Grundlage für das Verhältnis zwischen Staat und Kirche geschaffen, die bis heute gilt.
MÜNCHEN (stmfh) – Das immaterielle Kulturerbe Bayerns ist um 13 Einträge reicher. Neu aufgenommen wurden unter anderem die Augsburger Domsingknaben und drei weitere Knabenchöre in Bayern sowie der Memminger Fischertag und der Schwäbischwerder Kindertag in Donauwörth.
Das Bayerische Konkordat wurde vor 100 Jahren, am 29. März 1924, unterzeichnet. Am 15. Januar 1925 wurde es ratifiziert. Damit wurde eine Grundlage für das Verhältnis zwischen Staat und Kirche geschaffen, die bis heute gilt.
AUGSBURG – Mit einem „Herzlich willkommen“ wurden Besucher schon am Eingang der evangelischen Kirche St. Paul in Augsburg-Pfersee begrüßt. Es war Sonntagvormittag, kurz vor 11 Uhr, als sich aus allen Himmelsrichtungen Jung und Alt, zu Fuß, auf Fahrrädern und mit der Straßenbahn zur „Vesperkirche“ aufmachten. Mit dieser haben die evangelische und die katholische Kirche ein Projekt verwirklicht, das es so noch nie in Bayern gegeben hat.
AUGSBURG – „Türen auf“, hieß es beim bundesweiten Tag der Archive, an dem sich erstmals auch das Archiv des Bistums Augsburg beteiligte. Führungen gaben Einblicke in die Vielfalt des Archivwesens und griffen das Motto dieses Jahres auf: „Essen und Trinken“.
Ei, ei, ei, was für eine Geschichte: Im oberbayerischen Neuburg an der Donau hat eine Frau einen betrunkenen Igel (Symbolbild) gerettet. "Er lag regungslos mit der Schnauze in einer gelblichen Substanz", sagt Claudia Hopf. Die 58-Jährige hat das Stacheltier kürzlich entdeckt, als sie morgens ins Fitnessstudio fahren wollte, wie sie erzählt. "Dann aber sah ich auf dem Weg zum Auto den Igel liegen." Plötzlich also waren für Hopf nicht etwa Hanteln und Hüpfseile angesagt, jetzt hieß es: Helfen! Zum Glück ist Hopf in dieser Hinsicht vom Fach, schließlich arbeitet sie als Altenpflegerin.
Manchmal sorgt der Kalender für hoch symbolische Ereignisse. Wie in diesem Jahr: Ausgerechnet in der Osternacht, in der Christen die Auferstehung Jesu und damit den Sieg des Lebens über die Dunkelheit des Todes feiern, wird die Uhr um eine Stunde vor- und damit auf Sommerzeit gestellt.
Nach Bekanntgabe ihrer Krebsdiagnose betet Justin Welby (68), geistliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche von England, für Prinzessin Kate (42). "Ich bete gemeinsam mit dem ganzen Land und der Welt für ihre vollständige Genesung", schrieb der Erzbischof von Canterbury am Wochenende auf der Online-Plattform X.
Ein Meer aus über 30.000 Blumen wird auch in diesem Jahr den österlichen Petersplatz in Rom schmücken. Am Dienstag wurde die Blütenpracht mit drei LKW aus den Niederlanden angeliefert. Das gaben die zuständigen Floristen bekannt.
RTL zeigt in der Karwoche erneut das Show-Event „Die Passion“, in dem Prominente live das Leiden und Sterben Jesu aufführen – inklusive Gesangseinlagen. Für unseren Kommentator Pfarrer Clemens Mennicken hat so ein Format durchaus seine Berechtigung. Für Sie auch?
Ostern feiert Jesu Auferstehung und ist das höchste Fest der Christenheit. Traditionell sind die Kirchen zwar zum Weihnachtsfest am vollsten, doch zieht es auch zum Osterfest zahlreiche Gläubige in die Gotteshäuser. Besuchen auch Sie an den Osterfeiertagen einen Gottesdienst?
Ludolf, Bischof von Ratzeburg, starb am 29. März 1250 zu Wismar an den Folgen seiner schweren Misshandlungen. Er war auf Befehl seines Herzogs in den Kerker geworfen worden, weil er sich dem Einzug kirchlicher Güter durch den Landesherrn entgegengestellt hatte.
Anna hat sehr gut geschlafen, berichtet sie. Die 18-Jährige aus der Pfarrei St. Stephan in Hainshofen-Schlipsheim steht an diesem späten Sonntagvormittag neben ihrem Schlafplatz inmitten des Campo de Graça und strahlt. Sie gehe „mit einem schönen Erlebnis nach Hause“.
Der Höhepunkt naht. Der Weltjugendtag 2023 soll an diesem Wochenende auf dem „Campo da Graça“ (Feld der Gnade) nahe des Naturschutzgebiets am Mündungsdelta des Tejo-Flusses seinen feierlichen Abschluss finden. Isomatten und Schlafsäcke sind heute Bestandteil der Standausrüstung all der vielen hunderttausend Pilger, die im Lauf des Mittags und Nachmittags auf das Feld der Gnade geströmt sind.
Für den Kreuzweg macht es sich die Busgruppe von Verena Beggel auf einem leicht abschüssigen befestigten Weg am Rand des Parks bequem. Im Moment, gegen halb sechs am Abend, wenn die Sonne in Lissabon immer noch Kraft hat, ist es hier unter Bäumen weitgehend schattig. Zuerst hieß es, hier dürfe man nicht sitzen. Aber dann hat eine portugiesische Ordnerin einen Kompromiss gefunden. Etwa drei Meter müssen für den Fluchtweg frei bleiben, der Rest darf belagert werden. So packen die Augsburger ihre Isomatten und Faltkissen aus und setzen sich. Der Platz ist ideal, denn von hier aus hat man einen sehr guten Blick auf eine Großleinwand.
Es ist kurz nach 17 Uhr, als der Wagen von Papst Franziskus in den Kreisverkehr unterhalb des Parks Eduardo VII. einbiegt. An den Absperrungen warten bereits tausende Jugendliche auf ihn. Die Begrüßung ist erwartungsgemäß stürmisch. "Ésta es la juventud del papa“, rufen sie ihm in seiner Muttersprache, auf Spanisch, entgegen: Wir sind die Jugend des Papstes!
PULLENREUTH (vn) – Wer den katholischen Glauben ernst nimmt, will ihn in all seinen Dimensionen ernst nehmen. Dazu gehört die jahrhundertealte Tradition, den Glauben zu spielen, zu bauen und die zentralen Glaubensinhalte der Geschichte liebevoll imitierend und zeigend vorzuführen. Diese Form vermittelnder Weitergabe vollzieht sich in Heiligen Gräbern und in Krippen. Das Heilige Grab ist die größere und ältere Schwester der Weihnachtskrippe. Wieso aber sind im Umfeld des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) viele Heilige Gräber untergegangen? Ein reiches Exemplar dieser frommen Schau – des „Theatrum sacrum“ – hat in Pullenreuth, südöstlich von Marktredwitz – überlebt. Warum? Und wer wollte es abschaffen? Eine Spurensuche.
REGENSBURG (cn/kb) – Flucht, Asyl, Migration und Integration sind Themen, die nicht nur die öffentliche Wahrnehmung beherrschen, sondern das tägliche Leben und Arbeiten vieler Menschen. Auch bei der Caritas. Bischof Rudolf Voderholzer stattete dem Team von Nika Krausnick, Leiterin des Caritas-Referates Migration und Integration im Beratungszentrum St. Gabriel, einen Besuch ab, um sich umfassend zu informieren.
REGENSBURG (sz/kb) – Zum Jubiläum „750 Jahre gotischer Dom St. Peter“ im Jahr 2026 soll der Innenraum von St. Peter nach den Vorstellungen des Domkapitels Regensburg eine Aufwertung durch die Aufstellung eines neuen Domgestühls erfahren. Der Entwurf wurde durch das Architekturbüro Berschneider + Berschneider entwickelt. Viele Entwurfsvarianten wurden diskutiert.
REGENSBURG (vn) – Die katholische Kirche umfasst Gläubige aus der ganzen Welt. Auch in den Diözesen, gerade im Bistum Regensburg, zeigt sich, dass sich Katholikinnen und Katholiken vieler Länder und Nationen versammeln, um Gott zu loben und gemeinsam als Volk Gottes Zeugnis zu geben. Dies ist Anlass für die Katholische SonntagsZeitung, diese Vielfalt einmal genauer anzusehen und vorzustellen, denn sie gehört konstitutiv zur katholischen Kirche. Dabei zeigt sich, dass die Vielfalt größer ist, als man es sich üblicherweise vorstellen würde.
Wer Heizenergie sparen möchte, sollte auf eine gute Wärmedämmung achten. Tauscht man zu diesem Zweck etwa Dachfenster aus, lässt sich dadurch auch die Wohnqualität steigern. Ebenso wie durch einen neuen Anstrich für den Fußboden.
Unternehmen mit langer Tradition prägen die Region. Sie sorgen für Arbeitsplätze, liefern den Bewohnern wichtige Ressourcen und genießen durch ihre hochwertigen Erzeugnisse, mit denen ganze Generationen großgeworden sind, das Vertrauen der Kunden.
Gemeinnützige Vereine, Hilfswerke und Organisationen leisten einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Gesellschaft. Sie sorgen für kranke und Not leidende Menschen, helfen im Katastrophenfall, fördern die nachhaltige Entwicklung in armen Regionen oder kämpfen für den Erhalt der Natur. Ohne Spenden und Zuwendungen wäre all das nicht möglich. Auch ein Testament kann helfen – und macht damit die Welt ein bisschen besser.
Ab sofort gibt es auch eine deutsche Fassung des Schlusstextes der ersten Phase der Weltsynode. Das 40 Seiten umfassende Dokument ist in 20 Kapitel gegliedert und enthält insgesamt 270 Unterpunkte. Diese wurden von den 346 Synodalen im Vatikan am Samstag nach vierwöchigen Debatten alle einzeln abgestimmt. Jeder der Punkte erhielt eine Mehrheit von mindestens 80 Prozent.
Die Geographie der Kirche wandelt sich, Europa relativiert sich. Transformation! Im Netz der Weltkirche ist die Kirche in Deutschland ein kleiner Knoten, der beachtet wird. Unsere Verantwortung liegt darin, uns einzubringen und in der Einheit zu bleiben. Was mir bei der Synode besonders hilft, sind die sog. „conferenze nello Spirito (Santo)”, die Gespräche im Heiligen Geist. Wir üben täglich, was es heißt, gut aufeinander zu hören und dabei vor allem den Heiligen Geist zu Wort kommen zu lassen. So wurde diese Synode für mich eine Hörschule der Weltkirche. Diese Hörschule ist ein Impuls zum Gegensteuern, wenn es uns das Maß verzieht. Wenn wir ausrasten, hilft uns das wohlwollende Hören beim Einrasten.
Maria ist uns Vorbild im Glauben. An ihr sehen wir: Gott setzt in Bewegung. Der christliche Glaube ist also nichts „für das Sofa“. Wir Christen haben keinen „Couch-Glauben“, vielmehr sollen wir „Glaubens-Coaches“ sein! Glaube will sich mitteilen, Glaube sucht die Begegnung. Sprechen wir miteinander über das, was uns im Glauben bewegt! Seien wir begeisterte Boten für Jesus Christus! Legen wir Zeugnis ab von der Hoffnung, die uns erfüllt (vgl. 1 Petr 3,15)! Ducken wir uns als Christen nicht weg! Wir brauchen mit dem Evangelium nicht „hinterm Berg zu halten“. Es geht um mutige Verkündigung in glaubwürdigen Worten und sozial-karitativen Werken. Der christliche Glaube ist nicht exklusiv, sondern integrativ und inklusiv. Die Kirche ist kein „Club von Auserwählten“. Sie hat den Auftrag, für alle da zu sein. Der Papst hat in Lissabon klar gesagt: Die Kirche ist offen para todos, für alle, wirklich für alle!
Vor 25 Jahren schrieb Papst Johannes Paul II. an die Bischöfe, den Klerus, die Ordensleute und an die Gläubigen über die Heiligung des Sonntags.
Das Gelingen eines Festes hängt von einer guten Vorbereitung ab. Das gilt ebenso für unser Ulrichsjubiläum. Zwei Jahre lang wurde das Jubiläumsjahr intensiv vorbereitet und organisiert. Ich bin überzeugt, wir sind gut gerüstet für das Festjahr. Wie steht es um unsere eigene geistliche Vorbereitung? Auch hierfür haben wir manches unternommen. Ich erinnere nur an die monatlichen Vorbereitungsgottesdienste in der St. Ulrichskirche in Seeg. Der heutige Umkehr- und Versöhnungsgottesdienst soll nochmals ein letztes Innehalten sein, bevor wir am kommenden Montag mit einer feierlichen Vesper das Ulrich-Doppeljubiläum eröffnen.
Es ist kein Geheimnis: Die hl. Mutter Teresa von Kalkutta war keine Freundin von eigenen Porträtbildern. Nur selten gab sie Fotos von sich selbst an andere weiter. Doch es gibt Priester, die am Anfang ihres Wirkens Mutter Teresa angeschrieben und sie um ein ermutigendes Wort für ihren Start im Weinberg des Herrn baten. Meistens erfüllte Mutter Teresa diesen Wunsch – und sie tat es kurz und knapp mit wenigen Worten: „Be a holy priest!“ – „Seien Sie ein heiliger Priester!“ Diese Worte schrieb die kleine Ordensfrau oft auf ihr Porträtbild.
Lex credendi – lex orandi. Die Weise zu glauben sagt etwas aus über die Art zu beten. Das ist eine alte Faustregel: Sag mir, wie Du betest, und ich sage Dir, was Du glaubst – und umgekehrt. An Fronleichnam wird das offenkundig – öffentlich. Wir zeigen, was wir glauben, durch die Art und Weise, wie wir es nach außen kundtun. Heute bleiben wir nicht in unseren eigenen vier Wänden, wir öffnen die Türen unserer Kirchen und gehen nach draußen. Wir feiern Fronleichnam öffentlich. Wir behalten unseren Glauben nicht für uns, wir zeigen ihn der Stadt – auch denen, die nicht christlich, geschweige denn katholisch sind. Das ist nicht nur eine Demonstration, das ist für viele auch eine Provokation. Wir halten mit unserer Überzeugung nicht hinter dem Berg. Im Gegenteil: Wir zeigen und bezeugen Jesus Christus in einem kleinen Stück Brot, der Hostie.
Ich freue mich, einmal wieder bei einer Landessynode zu Gast zu sein – als ehemaliger Vorsitzender der ACK Bayern entdecke ich hier viele vertraute Gesichter und erinnere mich gerne an gemeinsame Projekte und Wegstrecken. Das Wegmotiv hat in unseren Kirchen seit einiger Zeit erheblich an Bedeutung gewonnen.